Zum Hauptinhalt springen

Veränderung?!

„Es ist das Ende der Welt!“, sagte die Raupe. „Nein, es ist erst der Anfang.“, sagte der Schmetterling.

– unbekannt –

Was können wir von der Raupe und dem Schmetterling für uns selbst und unsere Veränderungsprozesse lernen und welchen Vorteil haben wir in unseren Veränderungsprozessen?

Eine Raupe durchläuft im Zyklus ihres Lebens eine drastische Veränderung. Dabei vollzieht sie eine der faszinierendsten Transformation der Natur.

Das Spannende dabei ist: Die Raupe macht im Grunde die ganze Arbeit. Sie frisst und frisst und frisst. Anschließend spinnt sie sich mühselig einen Kokon aus selbstproduzierter Seide und gibt letztendlich ihre eigene Existenz als Raupe vollständig auf. Wenn wir einen Schmetterling sehen, dann schenken wir dem langen Prozess und dem Aufwand, den die Raupe auf sich nehmen musste, eher wenig bis gar keine Beachtung. So assoziieren wir die Raupe sogar eher mit Begriffen wie „Schädling“, „verfressen“ oder sogar „Ekel“. Dabei frage ich mich: Verdient die Raupe nicht ebenso viel, wenn nicht mehr, Anerkennung als der Schmetterling?

Vom Bedürfnis zur Handlung

Wie ist das bei uns Menschen, wenn wir uns verändern (wollen)?

Vielleicht nehmen wir eine Diskrepanz wahr zwischen dem Zustand, wie es akut ist (Raupe), und dem, wie wir es gerne hätten (Schmetterling). Wir haben Bedürfnisse, daraus entstehen Motive, daraus werden Ziele, welche uns im besten Fall in Handlung versetzen. Im schlimmsten Fall tritt diese Handlung aber gar nicht erst ein und wir werden von Ängsten, Sorgen und Bedenken im Raupenstadium festgehalten.

Schaffen wir es, den ersten Schritt zu tun, suchen wir meistens nach möglichst schnellen, einfachen und unkomplizierten Wegen, um ans Ziel zu kommen.

Ein Ziel wird jedoch erst wirklich handlungswirksam, wenn es … :

  • … ein Annäherungsziel statt ein Vermeidungsziel ist.
  • … 100 % unter deiner eigenen Kontrolle liegt.
  • … stark (positiv) emotional besetzt ist.

Richtig Ziele setzen

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass beim Verfolgen von Vermeidungszielen (z.B. „Ich lasse mich weniger hetzen.“) negative Emotionen bzw. selbsterfüllende Prophezeiungen geweckt werden. So tritt meist das, was man sich fest vorgenommen hat, NICHT zu tun, exakt genau dann ein. Um etwas zu vermeiden, müssen wir uns unbewusst erst einmal ein Bild davon machen, was wir vermeiden wollen. So produzieren und fokussieren wir unsere eigenen selbsterfüllenden Prophezeiungen. Dementsprechend ist es (i.d.R.) effektiver, sich zu einem gewünschten Zielzustand hin zu entwickeln („Ich gönne mir Ruhe.“), als gegen etwas anzukämpfen bzw. es zu vermeiden. D.h. sich ein Annäherungsziel zu setzen

Daneben spielt das Kriterium der Realisierbarkeit eine entscheidende Rolle um Veränderung zu bewirken. Je wahrscheinlicher es ist, eine Veränderung aus eigener Kraft zu erreichen, desto höher ist die intrinsische Motivation. So ist es effektiver, proaktiv zu handeln, als sich reaktiv zu verhalten und die Handlungsmacht beispielsweise anderen zu überlassen. Dabei ist wichtig zu beachten, dass wir nur für uns selbst wirkliche Veränderung bewirken können.

Die Magie entsteht jedoch (i.d.R.) dadurch, dass sich unsere Umwelt meist ganz von allein verändert, wenn wir uns selbst verändern.

Denn letztendlich haben positive und negative Emotionen einen unmittelbaren Effekt auf die eigene Motivation zur Veränderung bzw. zur Erreichung von Zielzuständen. Doch bringen Ziele im besten Fall „nur“ die Handlung in Gang – mehr aber auch nicht.

Der Weg ist das Ziel

Ein potenzieller Zielzustand kann so mit der Zeit mehr und mehr erstrebenswert werden. Dabei wird der IST-Zustand immer unattraktiver. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist die Wertschätzung und das Bewusst-Sein für das, was bereits ist! Ein gelebtes, subjektives „Bewusst-Sein” für die eigenen Werte, Fähigkeiten, Stärken und Grenzen hat unmittelbare Auswirkungen auf das eigene Handeln. Bedürfnisse, Motive und Visionen sind wunderbare Beschleuniger für (neue) Handlungen, doch dürfen sie nicht die eigene innere Stärke im Hier und Jetzt schmälern.

Genauso wichtig ist die Akzeptanz des Weges, den es braucht, sich zu entwickeln bzw. zu verändern. Denn: Veränderung ist ein Prozess. Damit ist Veränderung nicht das Ziel des Weges, sondern der Weg selbst. Die Herausforderungen, an denen wir wachsen dürfen, die Fehler, die uns passieren können, und der Mehrwert an Erfahrung, der dadurch für uns entsteht, ist das, was uns verändert.

Ich habe einmal gehört, wenn man einem Schmetterling aus seinem Kokon befreit, ohne dass er Gelegenheit bekommt, dies selbst zu tun, er am Ende nicht in der Lage ist zu fliegen. So sind die eigenen Lösungen und Wege zur Veränderung, die aus dir selbst kommen, doch immer die besten für dich.

Veränderung aus eigener Kraft ist (d)eine Lösung!

Bereit für Veränderung?

Leider fordert Veränderung meist einiges an Nerven, Zeit und vor allem Energie. Das ist alles andere als leicht! Gerade, weil wir von Natur aus darauf trainiert sind, Energie zu sparen. Wir hüten sie wie einen Schatz. Immer in dem Glauben, dass wir sie in Zukunft vielleicht noch einmal brauchen könnten. Dann kann es sein, dass wir stocken, zögern, abwägen, erneut vergleichen und hadern – meist mit uns selbst.

Dabei darfst du auch bzw. gerade in schwierigen Zeiten darauf vertrauen, dass alles, was du brauchst um Veränderung zu erreichen, bereits in dir liegt. Wie die Raupe haben wir alle das Potenzial und Möglichkeit in unsere eigene Kraft zu kommen und uns selbst zur Entfaltung zu bringen. Gelegentlich kann es hilfreich sein, wenn man sich seiner Ressourcen, Fähigkeiten und Stärken (wieder) bewusst wird bzw. wenn man daran erinnert wird.

Du hast einen Vorteil, welchen die Raupe nicht besitzt:

Du kannst dir Unterstützung holen!

Als Coach biete ich dir keine Lösungen „auf dem Silbertablett“ und bin nicht darauf aus, von außen gesteuerte Veränderung herbeizuführen, sondern dich ressourcenorientiert und wertschätzend zu begleiten. So ermögliche ich dir selbstverantworliche „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Wie soll das gehen? Schau dir HIER meine Leistungen an.Vielleicht hast du momentan ein (berufliches) Thema, das dich beschäftigt? Vielleicht gibt es eine Fähigkeit, die du noch entwickeln möchtest?

Schreib mir gerne und wir schauen gemeinsam, was für (d)eine Veränderung nötig ist!

So – jetzt bist du gefragt: Bereit für Veränderung?!