
„Wenn Worte meine Sprache wären …“ singt Tim Bendzko in dem gleichnamigen Lied und besingt damit seine Mutlosigkeit, seine Gefühle offen auszusprechen.
Die „Sprachlosigkeit“ mancher Kinder, welche wir in unseren Einrichtungen begleiten dürfen, ist eine ganz andere Herausforderung – meist für alle Beteiligten.
Oft scheint es so, dass wenn das Kind nur sprechen könnte, vieles leichter wäre. Doch viel wichtiger für die Kinder ist es, Spaß daran zu haben, in Kommunikation zu treten und die Kommunikation mit anderen als sinnvoll und wirksam zu erleben.
Dabei folgt jede kommunikative Sprachentwicklung den gleichen Mustern. Bevor sich Sprache entwickelt, muss das Kind verinnerlicht haben, sich ohne Worte mitteilen zu können. Ohne die Fähigkeit zu kommunizieren, haben Worte keine Bedeutung. Ohne Bedeutung haben sie keinen kommunikativen Wert. Schließlich benutzen manche Menschen beispielsweise die Zeichensprache, Gesten oder Talker genauso effektiv, um zu kommunizieren.
Ein Kind kann nur lernen sich mitzuteilen, wenn es wirklich verstanden hat, wie wichtig es ist und wie viel Spaß es macht, sich zusammen auf ein gemeinsames Thema zu konzentrieren.
(enthält unbezahlte Werbung) In meiner Arbeit im pädagogischen Elementarbereich habe ich bereits viele positive Erfahrungen mit dem speziell für unterstützte Kommunikation gestalteten Symbolsystem „METACOM“ machen dürfen. Auf der Internetseite www.metacom-symbole.de gibt es im Downloadbereich viele hilfreiche und kostenlose Materialien für deinen pädagogischen Alltag.
Quelle: Autistischen Kindern Brücken bauen, Sibylle Janert, 4. erweiterte Auflage, Ernst Reinhardt Verlag München